Reisebericht 18
VON REGGIO BIS NEAPEL
28.07.2002 - Italien - Tyrenisches Meer - km 6155
Hallo liebe Freunde, zuerst möchten wir uns entschuldigen, dass ihr nun schon so lange nichts mehr von uns gehört habt.
Leider hatten wir im Süden von Italien, sprich in den Regionen Calabrien (Ionisches Meer) und Basilikata nicht viele Möglichkeiten, in ein Internetcafe zu kommen. Und wenn wir eines fanden, waren die Server so langsam, dass wir nicht arbeiten konnten!
Nach dem harten Kampf durch die Strasse von Messina, wo uns immer wieder verschiedene Strömungen sehr zu schaffen machten, waren wir froh, das Tyrenische Meer zu erreichen und das Ionische Meer hinter uns zu lassen mit seimen ewig langen Sandstränden, die uns oft gefrustet haben, da man bei Gegenwind total ungeschützt ist. So sind wir endlich um den Stiefel Italiens, und das Tyrenische Meer ist uns bis jetzt wohlgesinnt, dass wir flott vorankommen.
Oft schaffen wir Tagesstrecken zwischen 25 und 37 km. Das geht natürlich nur, wenn man um 5.00 Uhr morgens startet und um 20.00 Uhr abends an Land geht. Wer selbst schon mal ähnliches gepaddelt hat, weiss wovon wir reden – und wie ausgelaugt und fertig man an solchen Tagen ist.
Der Sommer ist kurz und wir müssen die langen heissen Tage ausnützen um rasch voranzukommen. Trotz der Strapazen haben wir aber nun seit der Stadt Crotone in Calabrien unsere Ente Enzo (nachdem Enzo sein erstes Ei gelegt hatte wurde aus ihm Enza) dabei, der uns viel Freude bereitet. Wir haben ihn gekauft als er 10 Tage alt war und er wächst und gedeiht prima. Er ist nun schon 3 Monte alt, sehr intelligent und bereits ein Outdoor – Spezialist.
Wenn ihm zu heiss ist springt er einfach von dem Kajak ins Wasser, schwimmt eine Zeitlang neben uns her, badet sich und wenn wir zu schnell paddeln, schimpft er kräftig und jumpt zurück aufs Boot.
Fressen tut er übrigens alles, aber Tomaten, Kartoffeln, Salat und besonders Erbsen liebt er über alles.
Sind mal gespannt wie lange er bei uns bleibt, denn er übt bereits das Fliegen und schafft schon einige Meter.
Durch ihn kommen wir nun noch viel schneller in Kontakt und Gespräche mit den Leuten.
Gastfreundschaft
Ja die erleben wir oft im Süden von Italien so wie auch heute, wo wir zu Gast im Hause des Tourismus-Präsidenten Vinzenco Matrone von der Stadt Torre Annuziata sind (Vorstadt von Neapel). So konnten wir auch einige Sehenswürdigkeiten kostenlos besuchen, wie heute den Vesuv!
Meistens kommen aber die Einladungen sehr spontan, wie auf der Yacht von Silvio und Daniela und das noch (was keiner wusste) zu Rainers Geburtstag
Neapel
Eine Großstadt hat immer Vor- und Nachteile und eigendlich sind wir froh sie meiden zu können. Die Verschmutzung von Wasser und Stränden sind enorm und trotzdem wird gebadet!!! Der Schiffsverkehr ist extrem, angefangen von großen Containerschiffen bis zu den kleinen Motorbooten, es geht zu wie auf der Autobahn!!!! Gerade Samstag und Sonntag versucht jeder, ein schönes Fleckchen Strand zu ergattern und wo wir uns zu Hause noch aufs Wochenende gefreut haben sind wir jetzt gluecklich wenn Montag ist!!!