In Istanbul bekam wir eine Einladung von zwei Amerikanern die Nähe Almunecar (Costa del Sol) ein Schloss besitzen. Einige Wochen, bevor wir dort ankommen, kontaktieren wir die beiden. Man erinnert sich nach so langer Zeit an uns und wir sind herzlichst willkommen.
Kurz vorher treffen wir noch zwei ganz nette Holländer, Eugene und Anka, und verbringen 3 Tage mit ihnen im Haus mit toller Aussicht. Einige Kilometer weiter erwartet uns Roger und Barbara. Ein Zimmer im Schloss war schon hergerichtet, doch die Boote und alles Gepäck dorthin zu schleppen wäre zu viel Aufwand gewesen. Also ab in die nächste Bucht wo wir einige Zeit abwarten, da Sponsoren neues Material schicken. Am Neujahrsabend bekommen wir Besuch in der Bucht: Eugene und Anka bringen einen Korb mit Essen und Wein.
Weiter geht es nach Nerja und Malaga, wo der Manager Jose Carlos im Hafen von El Candado uns einen herzlichen Empfang bereitet. Danach erwischen wir zwei Tage mit dichtem Nebel und sehen von Torremolinos nicht viel. In Fuengirola quartiert uns der Bürgermeister für 2 Tage in ein Hotel ein. Immer mehr Segler warnen uns vor Gibraltar und dem Atlantik bekommen einige schaurige Geschichten zu hören.
Wahrscheinlich war Franziska schon in Gedanken am Atlantik draußen, denn beim Kreuzen einer Bucht kenterte sie unter Besegelung bei heftigen Sturmböen. Nach langem Schöpfen und gegen den Wind Ankämpfen erreichen wir den Strand (Franziska zähneklappernd und durchgefroren - ist ja Winter). Wieder eine Erfahrung mehr, aus der man lernt!
Paddeln in Marbella in den Hafen Porto Banus ein. Der Top-Luxushafen an der Costa del Sol. Neben all den Superyachten kommt man sich im Faltboot doch etwas komisch vor. Total fehl am Platz. Rainer Kraft vom TransOzean-Stützpunkt ist sehr hilfsbereit und Mücke Kraft lässt gleich unsere Winterschlafsäcke reinigen! Herzlichen Dank ! Echt toll wieviele nette Leute man doch überall antrifft.